Jeder von uns stellt sich früher oder später die Fragen, die als die grundlegenden Fragen des Lebens gelten: "Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Warum leben wir?" Die Bibel gibt auf jede dieser Fragen eine klare Antwort. Sie macht deutlich, dass der Mensch die Frucht des Schöpfungswerkes Gottes ist, der ihn aus dem Staub der Erde erschaffen hat:
1. Mose 1,26-27 «Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. »
1. Mose 2,7-8 «Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde , und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden, im Osten, und setzte den Menschen dorthin, den er gemacht hatte.
Der Mensch ist also nicht das Ergebnis eines Evolutionsprozesses, bei dem er von anderen Tieren abstammt, sondern Gott erschuf ihn aus dem Staub der Erde. «Staub» ist ein materielles Element, das reich an chemischen Elementen ist. Nicht weniger als 14 chemische Elemente, die im Staub vorkommen, sind auch im Körper des Menschen vorhanden. Der hebräische Name des Menschen lautet ADAM und bedeutet «Erde». Das Wort «Erde» heißt im Hebräischen ADAMA.
Nachdem Gott den Körper Adams mit Adama, also dem Staub der Erde, geformt hatte, hauchte er ihm seinen Lebensatem ein. Das bedeutet, dass er ihm seinen Geist gab (was «Atem» bedeutet, auf Hebräisch rúach, auf Griechisch pnéuma). Jeder Mensch hat den Geist Gottes, das heißt den Atem des Lebens und des Gewissens. Das Gewissen ist die Alarmglocke in uns, die uns zeigt, was richtig ist und was nicht. Aus dem Körper, der sich mit dem Geist des Lebens vereint, entsteht die Seele (hebräisch: nèfesh, griechisch: psuchè). Der Mensch ist also eine Seele, die in einem Körper wohnt und einen Geist des Lebens besitzt. Am Tag des Todes ist der Körper seiner Seele und seines Geistes beraubt und verwest daher:
1 Mose 3,19 "Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren!" <
Der Geist des Menschen verlässt den Körper, um zu Gott zurückzukehren:
Prediger 12,7 "und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat."
Und was geschieht mit der Seele, wenn sie stirbt?
Bevor wir diese Frage beantworten, ist es wichtig zu verstehen, warum wir existieren, warum Gott den Menschen geschaffen hat.
In der Bibel steht, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde schuf, aber was genau bedeutet das? Denn die Bibel sagt selbst, dass Gott nicht ein Mensch ist:
4 Mose 23,19 "Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereuen würde."
Hiob 9,3 "Wenn er mit Ihm rechten wollte, so könnte er Ihm auf tausend nicht eins antworten. Hiob 9,32 Denn Er ist nicht ein Mann wie ich, daß ich Ihm antworten dürfte, daß wir miteinander vor Gericht gehen könnten."
Was also meint die Bibel, wenn sie sagt, dass der Mensch nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen ist?
- Das Bild (hebräisch tsèlem), ist das gleiche Wort, das für eine Statue verwendet wird. Eine Statue ist an sich nicht das, was sie darstellt, sondern dient dazu, diejenigen, die sie betrachten, daran zu erinnern, was sie darstellt. Der Mensch ist für die übrige Schöpfung die Repräsentation Gottes, weshalb Adam die Autorität verliehen wird, über alle Tiere zu herrschen, genau wie Gott. Er ist sein Stellvertreter auf Erden.
- Die Ähnlichkeit (hebr. demùt) hingegen bezeichnet die Eigenschaften, die der Mensch mit dem Schöpfer gemeinsam hat und die die Tiere nicht haben. Zum Beispiel: Kreativität, Gerechtigkeitssinn, Moral, Spiritualität, Kommunikation, Denken, Wille usw.
Gott hat den Menschen also geschaffen, um ihn zu seinem Stellvertreter auf Erden zu machen, und indem er ihm einige seiner Eigenschaften gab, machte er ihn fähig, mit ihm in Beziehung zu treten. Deshalb möchte Gott mit jedem Menschen eine Beziehung haben, und er hat einen Plan für das Leben eines jeden Menschen. Der Sinn des Lebens eines jeden Menschen liegt also in Gott, das Ziel des Lebens ist es, für Gott zu leben. In der Bibel steht:
Psalm 139,13-18 Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, daß ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! Wollte ich sie zählen – sie sind zahlreicher als der Sand. Wenn ich erwache, so bin ich immer noch bei dir!
Jeremia 1,5 "Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich ersehen, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt; zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt! "
Aber gleichzeitig hat Gott keinen Roboter geschaffen, sondern ein Wesen, das in der Lage ist, für sich selbst zu entscheiden, und daher frei ist, für den Zweck zu leben, für den es geschaffen wurde, oder sich gegen seinen Schöpfer aufzulehnen. Doch der Mensch beschloss zu rebellieren, weil er glaubte, dass er dadurch glücklicher und freier werden würde. Stattdessen wurde er zum Sklaven der Sünde und der Schlechtigkeit, die ihn unglücklich, deprimiert und ohne Sinn im Leben macht. Jeder Mensch hat ein starkes Gefühl der Unzufriedenheit, das er als innere Leere empfindet, die er nicht füllen kann. Diese Leere in jedem Menschen ist gottgeformt, und nur Gott kann sie füllen. Und an diesem Punkt können wir von der endgültigen Bestimmung der Seele des Menschen sprechen, wenn er stirbt. Denn die endgültige Bestimmung der Seele im Jenseits wird nicht durch das bestimmt, was wir als Geschöpfe Gottes sind, und noch weniger durch das, was wir tun. Denn wir sind alle Sünder, es gibt keinen Gerechten auf der ganzen Erde, sagt die Bibel in Römer 3,23. Unsere guten Werke können unsere Sünden, die ein Unrecht gegenüber der göttlichen Gerechtigkeit sind, niemals wiedergutmachen. Niemand kann es sich verdienen, nach dem Tod in der Gegenwart Gottes zu sein. Aber Gott hat einen Weg gefunden, den Menschen von seinem sündigen Zustand zu erlösen, der ihn von ihm getrennt hält. Die Lösung Gottes ist Jesus. Jesus Christus ist Gott, der Mensch wurde; er kam auf die Erde, um ein heiliges und rechtschaffenes Leben zu führen und dann unsere Sünden auf sich zu nehmen. Am Kreuz ist es so, als ob ein Ersatz geschaffen wurde. Christus nimmt unsere Sünden auf sich und bezahlt sie, indem er an unserer Stelle stirbt. Sein gerechtes und heiliges Leben wird uns geschenkt. Dies geschieht jedoch nicht automatisch. Die Bibel sagt, dass wir nur für gerecht erklärt werden können, wenn wir an Jesus Christus glauben. Die Bibel sagt:
Johannes 3,16 «Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.»
Johannes 1,12 «Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben ...»
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Seele nach dem Tod in die Hölle kommt, wenn der Mensch sich weigert, sein Leben persönlich Christus anzuvertrauen. Wenn er jedoch an Christus als seinen persönlichen Herrn und Retter glaubt, wird er in den Himmel kommen, weil Gottes Rettung ein Akt der Gnade ist, ein Geschenk Gottes, das nur angenommen oder abgelehnt werden kann.
5. Mose 30,19 «Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same.»
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